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„Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist derselbe Unterschied wie zwischen dem Blitz und einem Glühwürmchen“, stellte schon der US-amerikanische Schriftsteller Mark Twain fest. Vor allem eine politische Rede erfordert die richtigen Worte. Immerhin geht es darum, die eigene politische Botschaft zu übermitteln und die Zuhörer vom Gesagten zu überzeugen. Lesen Sie hier, wie Sie eine politische Rede formulieren und verfassen können sowie welche Redestrategien sich für den Vortrag am besten eignen.
Unter eine politische Rede im weiteren Sinne fällt jeder Vortrag, der einen politischen Gedanken widerspiegelt. Oft wendet sich der Redner mit seiner Argumentation an ein öffentliches Publikum. Dabei trägt er Analysen und Argumente, die seine eigene Stellung zu einem politischen Thema darlegen, öffentlichkeitswirksam an die Menschen vor. Einer politischen Rede wohnt häufig auch ein werbender Charakter inne. Durch eine Wahlkampfrede oder Debattenrede kann ein Vortragender zum Beispiel seine Zuhörer überzeugen bzw. zum Nachdenken
anregen.
Doch politische Reden lassen sich nicht nur auf klassische Politikerreden beschränken. Auch bei Demonstrationen und Kundgebungen sind politisch motivierte Vorträge zu finden. So bringen beispielsweise auch Umweltschützer ihre Argumente und Handlungsvorschläge im Rahmen einer politischen Rede vor. Gewerkschaftler halten ebenfalls oft Reden mit politischem Charakter. Die Bereiche, in welchen eine politische Rede zu finden ist, sind daher nahezu unbegrenzt.
Das höchste Ziel einer Rede in der Politik ist es, die eigene Meinung zu übermitteln und andere durch argumentatives Geschick von dieser zu überzeugen. Dabei stellen entweder die Öffentlichkeit oder andere Politiker die potenzielle Zielgruppe dar.
Des Weiteren dient die politische Rede dazu, aktuelle Anlässe oder Problemlagen zur Sprache zu bringen und zu kommentieren. Vor allem von führenden Politikern werden regelmäßige Stellungnahmen zu zeitgenössischen Themen erwartet. Dadurch zeigen die in der Politik Tätigen einerseits Präsenz und schaffen andererseits bei den Wählern ein Bewusstsein für die eigene Person.
Die Rede kann schlussendlich auch dazu beitragen, ein Wir-Gefühl zu erzeugen. Der berühmte Redner und ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Barack Obamas „Yes, we can“ entwickelte sich beispielsweise zu einem Leitspruch für zahlreiche Bevölkerungsschichten, die sich in der amerikanischen Politik lange Zeit unterrepräsentiert fühlten.
[ad_full_width]Doch verfassen alle Politiker ihre Reden wirklich selbst? An der Staatsführung Beteiligte und Parlamentarier haben neben ihren zahlreichen repräsentativen Aufgaben nicht immer Zeit, ihre Ausführungen an die Menschen selbst zu gestalten.
Aus diesem Grund gibt es sogenannte Ghostwriter, die wichtige Vorarbeit leisten, Redeanalysen vornehmen und die Kommunikation in Metaphern und starken Bildern vornehmen. Auch viele politische Referenten übernehmen die Aufgabe des Redenschreibens. Sie liefern fundierte Recherche und ein vorläufiges Redenkonstrukt. Ein guter Redner verleiht diesem Gerüst anschließend seinen persönlichen Stil.
Politische Reden weisen ganz unterschiedliche Charakteristika auf. Schließlich ist die eine Rede wahlkampfdienlich in der Demokratie, während eine andere dazu dient, ein aktuelles Geschehnis zu kommentieren. Passende Begriffe und Metaphern, die die Adressaten wirklich ansprechen sind deshalb wichtig. Dennoch können sich Redenschreiber an einer groben Gliederung orientieren.
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Es versteht sich von selbst, zu Beginn der Rede das Publikum zu adressieren. Auch sollten alle Anwesenden – sofern nötig nach protokollarischer Rangfolge – begrüßt werden. Danach gilt es allerdings, den Einstieg der Rede interessant zu gestalten. Denn schon innerhalb weniger Minuten entscheiden die Zuhörer, ob der Vortrag für sie Relevanz besitzt oder nicht.
Sympathien erhält der Redner oft, wenn er zu Beginn einen persönlichen Bezug zum Thema herstellt. Auf diese Art und Weise erfährt das Publikum, warum die politische Rede für den Vortragenden von Interesse ist. Dabei bieten sich zahlreiche denkbare Szenarios an:
Generell sollte der Beginn der politischen Rede zum Thema hinführen, sodass alle Beteiligten erfahren, was sie sich von den Ausführungen erhoffen können.
Anschließend bietet sich Redezeit, in der sich die Botschaft frei entfalten kann. Wichtig ist dabei, eine klare Struktur beizubehalten. Eine wirre Argumentationskette oder eine Vielzahl von Daten kann dazu führen, dass sich das Publikum von der Rede überfordert fühlt. Daher sollte der Redenschreiber im Hauptteil darauf achten, ein zentrales Modul auszuarbeiten. Hierbei sollte man sich fragen, welche zentrale Botschaft es zu übermitteln gilt. Alle weiteren Punkte lassen sich anschließend um den Hauptaspekt herum gestalten.
Wichtig ist es vor allem, das Ziel der politischen Rede mit Argumenten und Beispielen zu untermauern. Es lassen sich Lehren der Vergangenheit aufzeigen oder Vergleiche zu anderen Ländern anbringen. Nur eine schlüssige und nachvollziehbare Argumentation kann am Ende dazu führen, die Zuhörer von der eigenen Meinung zu überzeugen. Dabei ist es auch wichtig, widersprüchliche Meinungen aufzugreifen. Entkräftet man diese anhand von Fakten, unterstreicht dies die Glaubwürdigkeit einer politischen Rede.
Während das zentrale Modul für die Meinungsbildung des Publikums essenziell ist, ist es der Schluss, der letztendlich vielen in Erinnerung bleiben wird. Deshalb ist es unerlässlich, an dieser Stelle eine prägnante Zusammenfassung und Analyse des Gesagten zu liefern. Vor allem der allerletzte Satz bleibt dem Publikum im Gedächtnis. Deshalb kann an dieser Stelle beispielsweise ein Appell stehen, der alle Beteiligten zum Handeln aufruft.
Um andere vom eigenen politischen Standpunkt zu überzeugen, bietet es sich an, auf gewisse Redestrategien zurückzugreifen. Zentral sind hierbei neben den Sachargumenten und der Sympathie, das Erregen der Emotionen des Publikums.
Um Zustimmung zu erhalten, ist es unerlässlich, den eigenen Standpunkt gut begründet darzustellen. Dabei ist es wichtig, die genannten Argumente aus verlässlichen Quellen zu beziehen. Falsche Tatsachen zu bekunden, ist ein Fauxpas, den es unbedingt zu vermeiden gilt.
Ein weiterer Benefit: Sind die eigenen Argumente gut abgesichert, verleiht dies dem Redner zusätzliches Selbstbewusstsein. Diese Überzeugung spiegelt sich dann auch durch die Ausstrahlung beim Vortrag wider. Das Publikum merkt, dass der Referent selbst hinter dem Thema steht. Das sorgt für zusätzliche Pluspunkte.
Um Sympathisanten für die eigene Sache zu gewinnen, ist es außerdem von Vorteil, Menschlichkeit zu zeigen. Wirkt der Vortrag maschinell abgearbeitet, sinkt die Begeisterung des Publikums. Daher können ein Lächeln an der richtigen Stelle und eine persönliche Bemerkung dazu beitragen, die eigene Sympathie zu steigern.
Dies gelingt auch durch das Erzeugen des bereits genannten „Wir-Gefühls“. Fühlen sich die Zuhörer von der Botschaft des Redners betroffen, identifizieren sie sich auch eher mit dem Vortragenden. Das gezielte Einsetzen von Personalpronomen kann an dieser Stelle hilfreich sein. Fühlt sich das Publikum direkt angesprochen, steigt die Aufmerksamkeit für das Gesagte.
[ad_full_width]Damit der Inhalt der politischen Rede noch lange im Gedächtnis der Anwesenden bleibt, sollte die Message einen persönlichen Bezug ermöglichen. Dies erreicht der Redner, indem er positive oder negative Folgen für die Zuhörerschaft in seine Rede mit aufnimmt.
Dadurch entstehen Emotionen, welche die Anwesenden auch noch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Vortrag in Verbindung bringen. Fühlt sich das Auditorium auf einer persönlichen Ebene von der politischen Rede angesprochen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es die Botschaft des Redners weitertragen wird.
Unerlässlich für eine erfolgreiche Rede mit politischem Inhalt ist auch der gezielte Einsatz von Rhetorik. Stilmittel dienen dazu, die Message zu betonen und anschaulicher zu gestalten. Wiederholungen stellen dabei ein wichtiges Instrument dar. Sie können dazu beitragen, die zentrale Botschaft zu vergegenwärtigen. Selbstverständlich sollten Wiederholungen gezielt und nur punktuell eingesetzt werden. Das sorgt dafür, dass ein prägnanter Satz von den Zuhörern in Erinnerung behalten wird.
Der Redner kann, wo es angebracht ist, zudem auf Euphemismen zurückgreifen. So lassen sich negative Tatsachen etwas oder sogar merklich entkräften. Die Beschönigung sollte allerdings niemals dazu dienen, Fakten zu verschleiern. An gewissen Stellen stellt sie allerdings ein geeignetes Mittel dar, um den Fokus nicht zu stark auf negative Aspekte zu lenken. Ähnliches gilt auch für Hyperbeln. Übertreibungen finden sich in Politikerreden zwar des Öfteren, sollten aber ebenfalls dosiert und gezielt Verwendung finden.
Eine Klimax eignet sich hervorragend, um eine Steigerung auszudrücken. Hierbei steigt die Aussageintensität mit jedem Wort oder mit jedem Satz. Die Anordnung erfolgt dabei vom wenigsten relevanten Punkt hin zum wichtigsten Argument. Auf diese Weise kann eine Klimax dazu beitragen, eine Aussage zu bestärken.
Alliterationen und Anaphern sind Mittel der Rhetorik, die entweder nur den ersten Buchstaben oder gleich ein ganzes Wort gezielt wiederholen. Die eindringliche Wirkung erhöht die Aufmerksamkeit des Publikums. So werden sich die Zuhörer später besser an die genannten Punkte erinnern. Doch auch hier gilt es, den Einsatz gezielt zu lenken. Die politische Rede soll am Ende immer noch authentisch wirken. Die Rhetorik dient als Mittel zum Zweck, sollte allerdings nicht im Übermaß Verwendung finden.
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Steht das Konzept der Rede, gilt es, den Vortrag zu perfektionieren. Hierbei ist es für ungeübte Redner unerlässlich, den Vortrag vor dem eigentlichen Auftritt zu erproben. Hierfür sollte man genug Zeit einplanen. Merkt ein Referent erst einen Tag vor der Präsentation, dass er sich bei gewissen Passagen immer verspricht oder einfach zu nervös ist, ist es zu spät.
Es empfiehlt sich daher, die politische Rede zunächst vor einem kleinen Publikum, bestehend aus Freunden und Bekannten, einzustudieren. Dabei sollte das Aufsagen am Ende aber dennoch nicht auswendig gelernt wirken.
Ziel ist es, dass Authentizität und Spontanität in jedem Fall erhalten bleiben. Am besten gelingt das, wenn Kernaussagen in Form von Stichpunkten festgehalten werden. Diese bieten eine nützliche Orientierungshilfe, ohne dabei die Formulierungen vorzuschreiben. Beim Proben lässt sich außerdem darauf achten, ob eine stimmliche Betonung der wichtigsten Passagen erfolgt.
Egal ob sie von einem Ghostwriter, einem Politiker oder einem engagierten Bürger verfasst ist – die politische Rede birgt ein großes Überzeugungspotenzial. Dabei ist es vor allem wichtig, den Inhalt gut aufzubereiten. Nur gültige und aktuelle Aussagen können durch Stichhaltigkeit überzeugen. Beziehen Sie sich daher bei der Recherche ausschließlich auf verlässliche Quellen!
Doch nicht nur der Inhalt, sondern auch die Vortragsweise entscheidet über den Erfolg der Rede. Gerade im politischen Kontext leben rhetorische Ausführungen von Sympathien und Emotionen. Sie sind der Schlüssel zum Erfolg – schlicht und ergreifend, weil sie dem Publikum lange in Erinnerung bleiben.
Redaktion redenwelt.de
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