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Falls Sie als Pate gebeten werden, eine Rede für das Kommunions- beziehungsweise Konfirmationskind zu halten, müssen Sie nicht nervös werden. Mit einigen grundlegenden Tipps zum Aufbau und den Inhalten der Rede gelingt Ihnen eine gelungene Ansprache, in der Sie Ihrem Patenkind viel mitgeben können. Auch als Eltern, Großeltern oder Geschwister helfen Ihnen diese Tipps zum Erstellen und Halten einer Festrede zur Kommunion oder Konfirmation.
Was in der katholischen Kirche die Kommunion ist, ist in der evangelischen Kirche die Konfirmation. Bei der Kommunion sind die Kinder in der Regel in der 3. Klasse und dementsprechend 9 Jahre alt. Das Alter für die Konfirmation liegt im Schnitt bei 14 Jahren. Beiden Festen ist gemein, dass die Kinder und Jugendlichen vor dem Tag der Kommunion beziehungsweise Konfirmation einen mehrmonatigen Unterricht durchlaufen. Dieser dauert bei der Kommunion rund sechs Monate, bei der Konfirmation etwa ein bis anderthalb Jahre. Die genauen Zeiten können je nach Gemeinde abweichen und sind nicht einheitlich festgelegt.
Reformationstag
Im Kommunions- beziehungsweise Konfirmandenunterricht lernen die Kinder und Jugendlichen viel über Gott, die Kirche, das anstehende Fest und auch über sich selber. Kommunion beziehungsweise Konfirmation bilden dann den Abschluss der Unterrichtszeit und stehen für die Aufnahme des Kindes in die christliche Gemeinschaft. Mit der Segenshandlung werden die Kinder zu vollwertigen Christen und zumindest die Konfirmation bedeutet auch einen weiteren Schritt ins Erwachsenenleben, da die Kinder in diesem Alter in der Pubertät sind und sich viele Prozesse gerade im Umbruch befinden.
Während sich die Taufpaten des Kindes bei der Taufe im Säuglingsalter stellvertretend für das Kind zum Glauben bekennen, tut es das mit der Kommunion oder Konfirmation selbst und die Patenschaft endet – zumindest bei der Konfirmation – offiziell. Die Konfirmationsfeier ist daher eine passende Gelegenheit für die Paten, eine Rede zu halten und dem Konfirmanden einige schöne Worte mit auf seinen Weg zu geben. Auch im Zuge einer Kommunionsfeier sind es häufig die Paten, die eine Rede für ihren Schützling halten. Die Eltern, Großeltern oder Geschwister können aber natürlich ebenfalls das Wort ergreifen und im Rahmen der Feierlichkeiten eine Rede halten.
Diese sollte in der Regel vorbereitet werden, um während der Feier flüssig vorgetragen werden zu können. Auch soll im Zuge der Rede nichts vergessen werden – schließlich handelt es sich um einen besonderen Tag mit großer Symbolkraft.
Wenn Sie als Eltern eine Rede zur Konfirmation oder Kommunion halten, kennen Sie Ihr Kind natürlich. Sie werden nicht lange darüber nachdenken müssen, was es ausmacht oder wie Sie seinen Charakter beschreiben würden. Als Pate sind Sie möglicherweise nicht so nah am Kind dran und über die einzelnen Entwicklungen in seinem Leben weniger gut informiert.
Sprechen Sie daher im Zuge der Redevorbereitung mit den Eltern und informieren Sie sich bei Bedarf noch genauer über ihr Patenkind. Selbstverständlich können Sie auch mit Ihrem Patenkind direkt sprechen und es nach seinen Interessen oder Wünschen fragen. In der Regel gibt es auch noch einen zweiten Paten. Falls dieser auch eine Rede hält, sollten Sie sich untereinander absprechen. Auch eine Absprache mit den Eltern kann sinnvoll sein. Gegebenenfalls können die beiden Paten bzw. der Pate und die Eltern die Rede auch gemeinsam halten.
Hinweis: Es ist üblich, dass Konfirmanden, Konfirmandinnen und Kommunionskinder einen eigenen Spruch zu ihrer Segnung haben. Erfragen Sie diesen, um ihn eventuell als Aufhänger für die Rede zu nutzen.
Die Themen für eine Konfirmations- oder Kommunionsrede können frei gewählt werden und sollten dem Anlass entsprechen. Ein religiöser Inhalt mit einem Bibelzitat oder einem Spruch zu Gott ist durchaus passend. Eine kurze Ansprache, in der die besten Wünsche für den weiteren Lebensweg des Kindes vermittelt werden, ist auch denkbar – der Rahmen der Feierlichkeit entscheidet.
Wenn nur mit den Eltern, Großeltern, Geschwistern und Paten gefeiert wird, muss keine vorgefertigte Rede ausformuliert und vorgetragen werden. Falls es sich um eine Feier im größeren Rahmen mit vielen Familienmitgliedern und Freunden handelt, schadet es nicht, im Vorfeld einiges an Vorbereitungszeit zu investieren.
Mögliche Themen für eine Rede sollten immer den Konfirmanden beziehungsweise das Kommunionskind im Zentrum haben:
Die Hauptperson bei einer Konfirmations- oder Kommunionsfeier ist das Kind. Es steht an diesem Tag im Mittelpunkt und daran sollte sich die Rede auch orientieren. Der Redner sollte sich selber zurücknehmen und den Konfirmanden beziehungsweise das Kommunionskind ins Zentrum setzen.
Wichtig ist das Alter der Hauptperson, das unbedingt berücksichtigt werden sollte. Eine Rede für einen 9- oder 14-jährigen ist etwas gänzlich anderes als beispielsweise eine Ansprache im Betrieb. Die Sprache sollte daher einfach gehalten sein. Auch die Inhalte können ruhig locker sein und zum Beispiel aktuelle Themen aufnehmen, die das Kind oder den Jugendlichen beschäftigen. Dazu zählen etwa:
Diese Themen können dann mit religiösen Inhalten verknüpft werden, um den Bezug zur Kommunion beziehungsweise Konfirmation herzustellen. Natürlich sollen sich auch die anderen Erwachsenen von der Rede angesprochen fühlen – die Hauptperson ist aber das Kind.
Der Ton der Rede sollte positiv und herzlich sein. Es handelt sich schließlich um einen erfreulichen Anlass und um ein Familienmitglied, das einen besonderen Tag erlebt. Humor kann ein passendes Mittel sein, um die Rede unterhaltsam zu gestalten.
Da es sich um eine Rede in einem privaten Rahmen handelt, kann sie sehr persönlich gestaltet werden. Anekdoten aus dem eigenen Leben, Erinnerungen an die eigene Konfirmation oder Familiengeschichten können in die Rede eingebaut werden, um sie für alle unterhaltsam zu gestalten. Doch auch hier gilt: Die Hauptperson ist nicht der Redner, sondern der Konfirmand beziehungsweise das Kommunionskind.
Die Anrede sollte zuerst das Kind namentlich berücksichtigen und anschließend die anderen Anwesenden:
„Liebe/r …., Liebe Gäste“
Anschließend können Redner Bezug auf den Konfirmations- oder Kommunionsspruch des Kindes nehmen oder die Rede mit einem eigenen religiösen Zitat oder Spruch einleiten.
Wer den Einstieg in die Rede besonders locker und kindgerecht formulieren möchte, kann auch aus einem passenden und zeitgenössischen Songtext zitieren.
Der eingangs zitierte Spruch kann im weiteren Verlauf der Rede näher erläutert werden. Die Bedeutung der Konfirmation oder Kommunion ist ein Thema für den Hauptteil und sollte den Bogen zur Hauptperson schlagen. Ihre Charaktereigenschaften oder Interessen sind an dieser Stelle gefragt.
Die Erinnerung an die eigene Konfirmation oder Kommunion und die Bedeutung von Gott in Ihrem eigenen Leben können ebenfalls an dieser Stelle aufgegriffen werden. Wichtig ist, den Bezug zum Konfirmanden oder Kommunionskind nicht zu verlieren und aus den Anekdoten aus dem eigenen Leben etwas abzuleiten. Auf die Taufe einzugehen und einige Meilensteine bis zur Kommunion beziehungsweise Konfirmation zu nennen, schafft ebenfalls einen runden Rahmen.
Gute Wünsche für den weiteren Lebensweg sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Rede. Auch die anderen Gäste können konkret angesprochen werden. Als Pate ist es zum Beispiel passend auch die Eltern mit in die Rede einzubeziehen oder andersherum – als Eltern die Paten.
Misstöne, Vorwürfe oder kritische Worte haben in der Rede nichts verloren. Sie sollte in einem wohlwollenden und positiven Ton gehalten werden und ausschließlich nette Worte beinhalten. Als Pate den Erziehungsstil der Eltern zu kritisieren, ist im Zuge der Rede nicht angebracht. Selbst wenn die Kritik mit einem Augenzwinkern formuliert wird, ist das bei einer Kommunions- oder Konfirmationsrede unpassend.
Bei einer eigenen ablehnenden Haltung der Kirche oder dem Glauben gegenüber, sollte die Rede rein weltliche Inhalte behandeln und das Thema Kirchenkritik ausgespart werden. Es gilt, die Entscheidung der Eltern, ihr Kind zur Kommunion oder Konfirmation anzumelden, zu respektieren. Dem Kind sollte auf seiner eigenen Kommunion oder Konfirmation kein schlechtes Gefühl vermittelt werden.
Sprechen Sie in so einem Fall besser nur über die positiven Eigenschaften des Kindes, seine Interessen und was Sie ihm für seinen Lebensweg wünschen. Machen Sie im Zweifel deutlich, dass Sie immer für das Kind da sein werden. Für die Konfirmanden und Kommunionskinder ist es ein aufregender Tag und sie sollen diesen und die Rede positiv in Erinnerung behalten.
Die Anwesenden zum Nachdenken zu bringen, kann ein möglicher Redeabschluss sein. Dafür kann zum Beispiel auf die Leitgedanken der christlichen Kirche eingegangen werden:
Sie passen besonders dann, wenn im Vorfeld über Probleme der heutigen Welt gesprochen wurde. Sowohl dem Konfirmanden beziehungsweise Kommunionskind als auch den Anwesenden Mut und Kraft zuzusprechen, kann ein schöner Abschluss für die Rede sein. Weiterhin kann der Redner das Wort entweder weitergeben oder auf die noch kommenden Programmpunkte des Tages hinweisen.
Wie bei den meisten Reden gilt auch bei der Konfirmations- oder Kommunionsrede: „In der Kürze liegt die Würze.“ Fünf bis zehn Minuten sind eine gute Länge für eine Rede. Schließlich saßen der Konfirmand beziehungsweise das Kommunionskind schon in der Kirche lange still und die Konzentration nimmt im Laufe des Tages ab. Natürlich kann die Rede auch länger dauern, falls es der Inhalt hergibt oder sie besonders unterhaltsam ist. Besonders wenn mehrere Reden gehalten werden, gilt es die Zuhörer nicht zu überfrachten.
Auch die Konfirmanden und Konfirmandinnen kann man fragen, ob sie eine Rede halten wollen. Viele werden es sicher unangenehm finden, vor vielen Leuten zu sprechen und werden nicht wissen, was sie sagen sollen. Mit einigen Hilfestellungen können Eltern oder Paten mit ihnen zusammen eine kleine Ansprache aufsetzen, die am besten kurz und bündig sein sollte. Schließlich ist die Aufregung am Tag der Konfirmation schon groß genug.
Die Inhalte ihrer Rede sind dabei ähnlich zu den Reden, die andere für sie halten:
Der Aufbau der Rede ist dabei ebenfalls ähnlich. Für viele Konfirmanden und Konfirmandinnen empfiehlt es sich, die Rede aufzuschreiben und abzulesen. Im Zuge der Vorbereitung auf die Konfirmation und den Gottesdienst am Morgen auch noch eine festliche Rede auswendig zu lernen, könnte zu viel für sie sein.
Kommunionskinder sind noch zu jung, um ausgefeilte Reden zu halten. Dennoch kann man sie fragen, ob sie an ihrem großen Tag ein paar Worte sagen wollen. Einige können es sich vielleicht schon vorstellen, sich kurz bei den Gästen zu bedanken oder ein paar Worte dazu zu sagen, wie es ihnen gerade geht. Andere werden ablehnen, was Sie als Erwachsener akzeptieren sollten. Hier sind Erwartungen fehl am Platz. Wenn das Kind vor Aufregung an dem Tag trotz Redenzusage kein Wort herausbekommt, ist es an den Erwachsenen, zu übernehmen. Kinder sollte man nicht zum Sprechen drängen.
Üblicherweise halten die Paten eine Rede zur Konfirmation beziehungsweise Kommunion. Doch auch die Eltern, Großeltern, Onkel oder Cousinen können zu diesem besonderen Anlass eine Ansprache halten. Wichtig ist, dass dabei der Konfirmand oder die Konfirmandin beziehungsweise das Kommunionskind im Vordergrund steht und die Rede auch dem Alter entsprechend aufgebaut ist.
Um einen roten Faden für die Rede zu finden, kann der Konfirmations- beziehungsweise Kommunionsspruch als Aufhänger genommen werden. Auch andere biblische oder weltliche Zitate sind passend und können die Basis der Rede bilden. Der Charakter des Kindes, die Meilensteine seines bisherigen Lebens und die Bedeutung der christlichen Segnung sollten im Zentrum der Rede stehen. Die besten Wünsche für die Zukunft sind ebenfalls ein fester Bestandteil.
Wichtig sind ein lockerer Ton und Inhalte, die zu dem Kind passen. Die Rede sollte wenn möglich frei vorgetragen werden und nicht zu lang sein. Ihr Ton ist wohlwollend, positiv und persönlich – auch Emotionen können Teil einer Konfirmations- beziehungsweise Kommunionsrede sein. Kritik an den Eltern, Kritik an der Kirche oder sogar Kritik am Kind ist bei einem solchen Anlass unangebracht. Auch der Konfirmand kann gefragt werden, ob er eine Rede halten möchte. Kommunionskinder sind dafür in der Regel noch zu jung, dürfen selbstverständlich aber auch ein paar Worte sagen, sofern sie dies gerne möchten.
Redaktion redenwelt.de
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