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Was wäre Karneval ohne den Prinzen? Dabei gibt es tatsächlich, anders als man auf den ersten Blick meinen könnte, gar nicht überall ein Prinzenpaar. Die karnevalistische Regierung kann in drei Formen bestehen. Der Prinz als Alleinregent. Das Prinzenpaar oder aber, wie beispielsweise im Kölner Karneval, das Dreigestirn. Unabhängig davon, wie die Regierungsform im jeweilig heimischen Karneval aussieht. Der Prinz ist stets der Mittelpunkt und die wichtigste Person in der Karnevalsregierung. Ihre Büttenrede steht deshalb im Zentrum der närrischen Zeit.
In der Karnevalszeit dreht sich für Karnevallisten eigentlich alles um das närrische Leben. Der Prinz und seine Gemahlin sind dabei ein wichtiger Bestandteil des Brauchtums. Daher ist die Antrittsrede des Prinzenpaares auch mehr, als nur eine einfache Ansprache. In dieser Antrittsrede ist es wichtig, dass sich Prinz und Prinzessin vorstellen. Dabei werden Namen, Familienverhältnisse und Berufsstand genannt.
Das ganze erfolgt natürlich im für Karnevalsreden üblichen Reim- und Versmaß. Der Vorteil dabei ist, dass die Antrittsrede nicht jedes Jahr neu erfunden werden muss. Auf redenwelt.de finden Sie eine breite Palette von vorbereiteten Reden für den Auftritt, die teilweise jedes Jahr aktualisiert werden. So kann die Faschingssaison beginnen! Auf den Internetseiten vieler Karnevalsvereine, werden die jeweiligen Reden ihrer Prinzen auch abgedruckt. Wer seine Rede also zur Gänze selbst verfassen möchte, kann sich dort Inspiration holen.
Gern gewählt wird dabei beispielsweise ein Einstieg wie:
„Allaaf (oder ein alternativer Gruß) ihr Narren hier im Saal,
wir sind das neue Prinzenpaar!“
Einschübe wie:
„Als Prinz und Prinzessin wollen wir probieren,
euch Narrenvolk ein Jahr lang zu regieren“,
gelten bereits als kleine Regierungserklärung.
Zusätzlich gehören in die Rede des Prinzenpaares diverse Lobhymnen auf die eigenen Stadt und auf den ansässigen Karnevalsverein. Zum Abschluss der Rede ist es wichtig, die Festgesellschaft im Saal mit einem dreifachen Karnevalsgruß zu grüßen.
Im Laufe der Karnevalssession hält das Prinzenpaar mehrere Reden. Die wichtigsten sind jedoch die Antritts- und die Abdankungsrede. In der Abdankungsrede lässt das Prinzenpaar klassischerweise das Jahr noch einmal Revue passieren. Dabei werden schöne Anekdoten aus der abgelaufenen Regentschaft berichtet. Der Dank an Freunde, Unterstützer und die eigenen Kinder darf hier nicht fehlen. Auch das Kinderprinzenpaar wird traditionell in dieser Rede lobend erwähnt.
Dazu kommt dann die Begrüßung des neuen Prinzenpaares. Zumindest dann, wenn die Regentschaft bis zur neuen Proklamation anhält. Dankt das Prinzenpaar bereits an Aschermittwoch ab, gibt es noch kein neues Prinzenpaar zur Begrüßung.
Der Vorteil der Reden des Prinzenpaares ist der, dass es hier weniger um tiefgehende Inhalte geht. Dabei unterscheidet sie sich von der kritischen Büttenrede beispielsweise sehr stark. Es geht um die handelnden Personen, ihre Meinungen, Erfahrungen, ihr Leben und um das, was die kommende Session bringen soll.
Die Rede des Kinderprinzenpaares ist einfacher gehalten. Eine schöne Einleitung findet sich beispielsweise in einer Rede des Kinderprinzen Michael I. aus dem Jahre 1964.
„Ich gebe hiermit kund,
alle Lehrer halten den Mund.
Sie sollen heute Narren sein,
und sich mit uns freun.“
Eine Prise Witz, gern auch mal scharfzüngig, gehören hier mit Sicherheit dazu. Wichtig ist es, den schmalen Grad zwischen karnevalistischem Humor und reiner Respektlosigkeit nicht zu verfehlen.
Kinderprinzenpaare halten im Verlauf der Session immer wieder kleinere Reden in Schulen, Kindergärten und Altenheimen. Dabei werden diese Reden zumeist von Redenschreiben aus dem jeweiligen Karnevalsverein oder von den Eltern selbst verfasst. Wichtig ist, dass die Kinder die Reden auswendig beherrschen, damit sie pointiert dargebracht werden können. Das ist für Kinder und Eltern mit großem Aufwand und vielen Stunden des Übens zu Hause verbunden.
Karneval wird heut weltweit gefeiert. Ob in Spanien, in Venedig und anderen Teilen Italiens oder sogar im fernen Brasilien. Der Brauch des feierlichen Karnevalsumzugs ist in der ganzen Welt vertreten. In manchen Teilen der Welt feiert man den Karneval zu gänzlich anderen Zeiten. In den Abruzzen in Italien beispielsweise wird der „Karneval des Meeres“ jährlich im August rund um den Feiertag Ferragosto begangen. Doch auch weltweit betrachtet finden die meisten traditionellen und klassischen Karnevalsfeste rund um die Zeit zwischen Weiberfastnacht am Donnerstag und dem darauffolgenden Aschermittwoch statt.
Der Deutsche Karneval hat im Laufe der Jahrhunderte eine lange Tradition bekommen. Woher er genau stammt, wird teilweise heiß diskutiert. Die Karnevalisten selbst führen ihr Fest auf verschiedene Feste in der Antike und im frühen Mittelalter zurück. Schon in Rom, Griechenland und unter den Germanen gab es verschiedene Feiern im Jahr, zu denen die Menschen verkleidet waren und ausgelassen feierten. Auch Rollenwechsel, wie sie zu Karneval zum Beispiel in Sachen Machtübernahme der Jecken in den Rathäusern Brauch sind, gab es schon im alten Rom. Die Germanen vertrieben im Frühjahr mit schrillen Masken und lauten Rasseln die Wintergeister und feierten dazu ebenfalls ein ausgelassenes und buntes Fest.
Wir können also auf jeden Fall festhalten, dass der Fasching und seine Karnevalsrede als solcher in vielen verschiedenen Festen und Kulturen verwurzelt ist. Hier in Deutschland hat sich für das Fest neben den unterschiedlichen Namen auch verschiedenes Brauchtum entwickelt.
Namentlich stoßen wir auf Bezeichnungen wie:
Wenn es um die Bütten- oder Karnevalsrede geht, gibt es verschiedene Personengruppen, für die eine Büttenrede gehalten oder von denen diese angehört wird. So zum Beispiel:
Dazu gibt es verschiedene Abwandlungen wie Fastnet oder Fassnacht. Ganz konkret lässt sich Karneval an einem christlichen Brauch festmachen. Der Begriff „Fastnacht“ gibt darüber auch bereits deutlichen Aufschluss. So galt seit dem 12. Jahrhundert die kirchlich auferlegte Fastenzeit vor Ostern. Noch heute wird die Fastenzeit traditionell von vielen genutzt, um auf gewisse Dinge ganz gezielt zu verzichten. In den letzten Jahren hat sich beispielsweise das „Smartphone-Fasten“, „Technik-Fasten“ oder Social-Media-Fasten“ entwickelt. Dabei geht es darum, in der Fastenzeit einmal ganz bewusst auf die Nutzung von technischen Medien zu verzichten oder diese einzudämmen. Eine Besinnung und Rückkehr zu mehr Miteinander soll hier das Ziel sein.
Im Mittelalter war der Katalog der Dinge, auf welche die Menschen verzichten mussten, deutlich größer. Da stand als erstes Fleisch auf dem Plan. In der Fastenzeit durfte kein Fleisch zubereitet oder gegessen werden. Auch das Feiern an sich, die Liebe oder der Genuss anderer tierischer Lebensmittel waren in dieser Zeit des Jahres untersagt. Der Mensch sollte Buße tun für all die Sünden des letzten Jahres und sich durch das Fasten läutern.
Davor galt es natürlich, einerseits alle verderblichen Lebensmittel zu verbrauchen. Andererseits ein letztes Mal so richtig zu leben und über die Stränge zu schlagen, bevor die Fastenzeit begann. Nicht zuletzt daher stammt das wilde Treiben und die Freizügigkeit, die der Karneval zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert angenommen hatte.
Der Brauch zu Karneval einen Prinzen zu inthronisieren, ist viel jünger als das Fest selbst. Tatsächlich stammt er erst aus dem 19. Jahrhundert und lässt sich auf eine Entwicklung im Kölner Karneval zurückführen. Generell gilt der Kölner Karneval in Deutschland als eine Art Vorreiter im karnevalistischen Treiben.
Im Jahr 1823 wurde der „Held Karneval“ im Kölner Karneval integriert. Der erste Held Karneval erinnerte in seiner Kleidung an den Kaiser, der in Köln sehr beliebt war. Er wurde in einer öffentlichen Zeremonie inthronisiert und sollte zu einer Gallionsfigur des Karnevals werden. Das Ziel der Einführung war es, den eher unorganisierten Karneval in Köln in neue Bahnen zu lenken. Vor allem aber sollten die reicheren und höheren Stände angesprochen werden. Die herrschende Klasse betrachtete das Treiben zu Karneval als zunehmend erbärmlich. Außerdem hatte man Angst, das einfache Volk in dieser Zeit nicht mehr wirklich unter Kontrolle zu haben.
Der Held Karneval sollte nun eine erhabene Figur darstellen, die allein durch ihre Ausstrahlung die Menschen dazu bewegen sollte, dem Fest mehr Würde zu verleihen. Tatsächlich vollzog sich im Laufe der nächsten Jahrzehnte eine Änderung im Straßenkarneval. Der Held Karneval wurde allgemeinhin akzeptiert und als Karnevalssymbol von den Menschen dankbar aufgenommen.
Im Jahr 1872 folgte die erste Inthronisierung eines Prinzen Karneval. Die Änderung des Titels wurde nötig, da zu den Zeiten des Kaisers Wilhelm I. mit einem Helden ein Kämpfer auf dem Schlachtfeld assoziiert wurde. Der Held Karneval sollte aber, nach dem Willen der Reformer im Kölner Karneval, eine Figur der Freude und der Zusammenführung sein. Das ließ sich mit einem Helden-Ethos auf dem Schlachtfeld nicht in Einklang bringen. Auch die Änderung vom Helden zum Prinzen tat der Beliebtheit dieser Figur im jährlichen Karnevalstreiben keinen Abbruch.
1883 folgte eine weitere Reform. Fortan gesellten sich die Prinzessin bzw. in Köln die „Jungfrau“ und der „Bauer“ zum Prinzen. Gemeinsam bilden sie noch heute das Dreigestirn, das die Stadt im Karneval zusammen mit dem Elferrat symbolisch leitet.
Der Karneval wird gern als die fünfte Jahreszeit bezeichnet. In dieser Zeit war es im Mittelalter traditionell so, dass das einfache Volk viele Rechte bekam, die es sonst nicht hatte. Vor allem in den tollen Tagen zwischen Weiberfastnacht und Aschermittwoch konnten Reden geschwunden werden, die sonst zu schweren Strafen geführt hätten. Dazu kam, dass dem einfachen Volk mit der Zeit jegliche Ausschweifung erlaubt wurde. Wichtig war nur, dass zu Aschermittwoch Schluss war mit den Festivitäten und die Fastenzeit eingehalten wurde.
Damit hatte das Faschingsfest sich im Mittelalter zu einer Festzeit für das einfache Volk entwickelt. Adel, Klerus und herrschende Klasse konnten dem wilden Treiben nicht viel abgewinnen. Zumal sie in der Regel selbst Ziel der Spottreden und Kritik der Menschen in jenen Tagen wurden.
Der Prinz und sein Gefolge – oftmals in Form des Elferrats – sollten nun im Karneval ein neues Zeitalter einleiten. Ziel war es, den Karneval als solchen auf eine andere Gesellschaftsebene zu heben. Durch die Einführung einer eigenen „adligen Klasse“ im Karneval, bekam das Fest auf einmal eine ganze Reihe neuer Sitten und Bräuche. Aber auch eine neue Eleganz. Das der Prinz und sein Gefolge dabei dem höfischen Treiben des Mittelalters nachempfunden wurden, hat System. Man wollte eine Figur installieren, die Strahlkraft und Symbolcharakter zugleich mitbringt. Das ist gelungen. Bis heute genießen der Prinz und die Prinzessin sowie ihr Hofstaat vor allem in Karnevalshochburgen hohes Ansehen. Auch Privilegien in Politik und Wirtschaft sind mit diesen Titeln verbunden. Auf jeden Fall aber eine ganze Reihe von repräsentativen Verpflichtungen. Je nach Region geht mit diesem Titel aber auch ein hoher finanzieller Einsatz einher.
Zu Beginn seiner Entwicklung war der Held Karneval und später der Prinz Karneval als Figur wichtig. Das was er verkörperte, sollte die Menschen berühren. Aus diesem Grund ist aus den Anfangszeiten auch kaum bekannt, wer diesen Titel in den einzelnen Jahren getragen hat. Die Person dahinter verschwand für eine Weile unter dieser Maske. Heute ist das anders. Das Prinzenamt ist heute eng mit der jeweiligen Person, die es repräsentiert verbunden.
Noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde Karneval in Deutschland überwiegend als Straßenkarneval gefeiert. Aufwändige Maskenbälle, wie man sie damals schon lange in Venedig beispielsweise kannte, gab es nicht oder nur sehr wenige. Adel und Klerus feierten Fastnacht zwar auch – immerhin stand auch ihnen die Fastenzeit bevor. Mit dem wilden Treiben in den Straßen konnten sie aber wenig anfangen.
Das reiche Bürgertum und die adligen waren darauf bedacht, sich vom feiernden Pöbel abzusondern. So entstanden Festlichkeiten, die hinter verschlossenen Türen stattfanden. Im 18. Jahrhundert nahmen die sogenannten „Redouten“ immer mehr zu. Maskenbälle nach venezianischem Vorbild, die dem Adel und den reichen Bürgern vorbehalten waren. Bei diesen ging es ähnlich hoch her, wie im Straßenkarneval. Allerdings war man unter sich und musste sich hier nicht mit den Sorgen und Nöten des einfachen Volkes beschäftigen.
Dazu passte, dass das Volk die Tage nach wie vor als Fastnacht bezeichnete – eigentlich deutschlandweit. In Städten wie Köln beispielsweise sprachen die Gebildeten und Adligen damals hingegen schon von Karneval. Eine weitere Form der Abgrenzung.
Erst im 19. Jahrhundert begann man nach und nach beide Gruppen wieder mehr zusammenzuführen. In Köln bezeichnet man das Jahr 1823 gern als die Geburtsstunde, des heutigen Karnevals. Denn in diesem Jahr startete in der Stadt der erste Rosenmontagsumzug. Dabei wurde der Held Karneval von einer Leibgarde aus Stadtgardisten zum Neumarkt geführt, wo er inthronisiert wurde. Anschließend wurde er in einem Zug durch die Stadt gefahren. Das Motto lautete: Thronbesteigung des Helden Karneval.
Die Integration des Adels in das bunte Treiben des Straßenkarnevals nahm seinen Lauf. Symbolträchtige andere Traditionen wie der Rathaussturm und die Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister, kamen erst viele Jahre später hinzu. Aus den Redouten entwickelten sich die heutigen Karnevalssitzungen. Die Garde – aufgrund ihrer damaligen roten Röcke seinerzeit auch „Funken“ genannt – spielt ebenfalls nach wie vor eine große Rolle. So ist der Auftritt bei dem Tanz der Garde heute nach wie vor sehr beliebt.
Außerdem entwickelten sich in der Folge immer mehr Gruppierungen. Faschingsfreunde organisierten sich und vereinten die Narrenschar jeweils im örtlichen Karnevalsverein bzw. im Haus oder Raum der Faschingsgesellschaft. Große Karnevalsgesellschaften, wie das Münchner Narrhalla, gründeten sich deutschlandweit und wurden zu einem festen Bestandteil der Karnevalssession.
Der Kinderfasching spielt im Karneval eine immer größere Rolle. Es ist im Interesse eines jeden Vereins im Karneval auch den Nachwuchs zu integrieren und so für eine erfolgreiche Zukunft zu sorgen. Tatsächlich hat das Kinderprinzenpaar in einer Session auch verschiedene Aufgaben. Das ist mit einiger Anstrengung verbunden. Sowohl für die Kinder selbst als auch für die Eltern, die im Hintergrund die Organisation betreiben müssen.
Zu den Aufgaben des Kinderprinzenpaares gehört es in der närrischen Zeit Kindergärten, Schulen und Altenheime zu besuchen. Dort treten sie auf kleineren Karnevalsveranstaltungen auf. So werden die Kinder in diesen Wochen schon früh, dafür aber langsam, an die große Bühne des Karnevals herangeführt.
Die genaue Abfolge der Regierungszeit ist heute von Region zu Region unterschiedlich. In den meisten Fällen ist sie mit der Faschingssaison identisch. Am 11.11. um 11:11 Uhr beginnt die jährliche Karnevalszeit. Ob als Prinzenpaar oder allein, dem Regenten obliegt in der Karnevalszeit die Führung der Faschingsgesellschaft. Dazu gibt er eine Proklamation ab und muss eine entsprechende Antrittsrede halten.
Für die Narren stehen in der fünften Jahreszeit natürlich der Spaß und die Freude am Leben im Mittelpunkt. Doch Karnevalsprinz zu sein, ist auch eine teure Angelegenheit. Denn das bunte Treiben will auch irgendwie bezahlt werden. Das Geld für die entstehenden Kosten muss von den handelnden Personen selbst aufgebracht werden.
Rund 100.000 Euro, so schätzen Insider, kostet eine Amtszeit das Prinzenpaar beispielsweise in Köln. Wer in Bonn Karnevalsprinz werden möchte, kommt schon deutlich günstiger davon. Hier ist von ca. 25.000 Euro die Rede. Angefangen vom Ornat über die zahlreichen Veranstaltungen bis hin zum eigenen Wagen auf dem Rosenmontagsumzug. Dazu kommen die Kosten für Bewirtung zahlreicher Gäste und Freunde. Karneval ist in Deutschland ein teurer Spaß. Aber einer, der die Massen bewegt.
Die Regierungszeit des Prinzenpaares endet, je nach Region, entweder am Aschermittwoch oder mit der Proklamierung eines neuen Prinzenpaares am folgenden 11.11.
Übrigens: Das ein Prinzenpaar dabei nicht immer aus Mann und Frau bestehen muss, zeigt der Kölner Karneval. Erst mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Rolle der Jungfrau überhaupt mit einer Frau besetzt. Bis dahin füllten stets Männer in Frauenkleidern diese Rolle aus.
Karneval, Fasching oder Fastnacht ist in Deutschland ein Fest voller Tanz, Freude und guter Laune. Gutes Essen gehört natürlich auch dazu. Den Höhepunkt der jährlichen Karnevalssession bildet dabei der Straßenkarneval von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch. Im Laufe der Saison haben das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar immer wieder verschiedene Reden zu halten. Diese folgen einem klaren Schema, was Reim und oftmals auch, was den Inhalt angeht.
Redaktion redenwelt.de
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