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Es ist wohl eine der größten Ehrdarbietungen, die einem Studenten zuteilwerden kann: Die Abschlussrede bei einer Abschlussfeier halten zu dürfen. Mit der Abschiedsrede werden häufig Studenten betraut, die entweder besonders gute Leistungen erbracht, ein besonderes Engagement gezeigt oder eine besondere Vorbildfunktion innehaben. Doch auch Gastredner, beispielsweise Alumni, bekommen oftmals die Gelegenheit, bei einer Absolventenfeier zu sprechen. In beiden Fällen kommt es auf eine eingehende Vorbereitung und wohlgewählte Worte an. Damit auch Ihr Vortrag die Zuhörenden mitreißt, fasst dieser Artikel einige wichtige Aspekte zusammen, die Sie beim Schreiben und Vortragen einer Abschlussrede für Studenten beachten sollten.
Egal, ob Sie als Absolvent oder als Gastredner die Ehre haben, die Abschlussrede zu halten: Es gibt einige Punkte, die Sie auf dem Weg zur perfekten Rede beachten sollten. Insbesondere die Absolventenrede sollte kreativ und inspirierend sein – gehen die Studierenden doch von der Universität ab und beginnen einen völlig neuen Lebensabschnitt.
Wer hier eine übliche Dankesrede plant, hat wenig Chancen, im Gedächtnis zu bleiben. Was eine gute Abschlussrede für Studenten auszeichnet, ist vor allem die Individualität. Auch wenn bereits berühmte Persönlichkeiten wie Steve Jobs oder J. K. Rowling mit ihren Abschlussreden für Studenten begeistert haben, gilt es, keine Worte zu kopieren, sondern eigene zu finden.
Im besten Falle ist der Inhalt der Abschlussrede individuell auf die Absolventen abgestimmt. Hier kommt es selbstredend darauf an, wie groß der Rahmen der studentischen Verabschiedung ist. Werden die Absolventen eines kleinen Studiengangs verabschiedet oder findet eine fakultätsübergreifende Abschlussfeier statt? Trotz solcher Unterschiede ist die Auswahl des Themas ein wesentlicher Punkt, der im Folgenden näher diskutiert und erläutert wird.
Eine Abschlussrede muss vor allem inhaltlich überzeugen – sollte sie den Studenten doch als eine Art Motivationsrede für die Zukunft dienen. Daher ist es wichtig, neben den passenden Worten auch das richtige Thema für die Absolventen zu finden. Das Kernthema, das selbstverständlich unter keinen Umständen fehlen darf, ist einerseits der Abschluss, andererseits aber auch der Beginn eines neuen Lebensweges.
Dabei ist es ratsam, auf bestimmte Aspekte genauer einzugehen und diese während des Vortrags herauszuarbeiten. Zum Beispiel ist es möglich, wichtige zukünftige Lebensentscheidungen oder Herausforderungen im Leben zu thematisieren. Aussagen wie „Du musst nicht perfekt sein!“ oder „No risk, no fun!“ sind nicht umsonst Themen, die in einer Absolventenrede oftmals aufgegriffen werden.
Weitere inhaltliche Schwerpunkte, die Sie in der Abschlussrede ansprechen können, sind:
Bei diesen Vorschlägen handelt es sich um inhaltliche Klassiker. Selbstredend lassen sich auch andere Themenschwerpunkte oder bestimmte Motive aufgreifen, die lange im Gedächtnis bleiben.
Egal, für welchen inhaltlichen Schwerpunkt Sie sich entscheiden: Das Thema, das Sie während Ihrer Abschlussrede aufgreifen wollen, können und sollten Sie auch mit Metaphern, Anekdoten und Geschichten ansprechend ausschmücken.
Jedoch sollte die Kernaussage, die Sie durch Ihre Rede vermitteln möchten, stets leicht zu erkennen sein. Versuchen Sie, nicht zu viele Einzelgedanken aufzugreifen. Das Leitmotiv der Rede sollte immer greifbar sein. Nur so gehen Sie sicher, dass Ihre Zuhörer Ihren Worten folgen können.
Sobald der inhaltliche Schwerpunkt gelegt ist, liegt es am Redner, sich über den Aufbau und die stilistischen Besonderheiten der Abschlussrede Gedanken zu machen. Nicht nur mit Stilmitteln und Wörtern kann man einen Inhalt vermitteln – auch der Aufbau der Rede sollte widerspiegeln, was Sie den Zuhörern gerne mit auf den Weg geben möchten.
Die Gliederung der Rede sollte mit dem Inhalt d’accord gehen. Dabei ist es wichtig, die Themen adäquat einzuleiten und zudem auf runde Übergänge zu achten – der rote Faden sollte schon im Aufbau zu erkennen sein. Gehen Sie in der Vorbereitung deshalb schrittweise vor:
Das sukzessive Vorgehen ist auch im Hinblick auf die Länge der Rede relevant. Fragen Sie unbedingt vorab nach, wie viel Redezeit Ihnen zusteht. Nur so können Sie die Inhalte auf den Zeitplan abstimmen. Generell gilt: Dem Publikum fällt es zumeist leichter, einer prägnanten Ausführung zu folgen. Bei langen, ausschweifenden Reden lässt nach einiger Zeit erfahrungsgemäß die Aufmerksamkeit nach.
Greifen Sie die Kernbotschaft in den Ausführungen mehrmals auf und unterstreichen Sie diese gerade am Ende Ihrer Abschlussrede noch einmal. So bleibt sie den meisten Zuhörern nachhaltig in Erinnerung. Und: Auch wenn Sie während der Rede Teile des Publikums verlieren sollten, so ist es doch sehr wahrscheinlich, dass Ihnen spätestens gegen Ende wieder alle folgen.
Die Abschlussrede darf sehr frei, kreativ und pointiert sein. Umgekehrt sollte sie weniger starr, formell oder gezwungen ausfallen. Die Absolventenrede umrahmt die Übergabe der Abschlusszeugnisse feierlich und dient den Studierenden vielleicht sogar als Inspiration für die Zukunft.
Somit darf die Abschlussrede für Studenten auch mit Anekdoten, persönlichen Geschichten und Witzen gefüllt sein. Diese 4 Tipps helfen Ihnen bei der stilistischen Gestaltung Ihrer Abschlussrede.
Gibt es ein Erlebnis oder Ereignis, das Sie im Leben besonders geprägt hat? Welche Konsequenzen haben Sie daraus für Ihr Leben gezogen und was können Sie den Absolventen damit auf den Weg geben? Wenn Sie die Rede als Student vor Ihren Kommilitonen halten: Welche Geschichte – fakultätsübergreifend oder jahrgangsübergreifend – hat Sie als Gemeinschaft geprägt?
Sie wollen Ihre Zuhörer vor allem am Anfang des Vortrages einfangen. Denken Sie daher insbesondere bei der Einleitung an eine interessante Geschichte oder einen Witz, der das Publikum gebannt zuhören lässt. Auch die Überleitung zum Hauptteil sollte gut ausgearbeitet werden. Denn nur so bleibt das Publikum bei Ihnen.
Während Ihre Kernbotschaft gerne etwas plakativer und unter Umständen schablonenhafter ausfallen darf, sollten Sie doch direkte Aussagen wie: „Die Welt gehört euch!“, „Ihr seid die Zukunft!“ oder „Lebt euren Traum!“ meiden. Solche Phrasen wirken oftmals beliebig und sind somit bedeutungslos.
Das Gleiche gilt auch für Zitate. Während es durchaus sinnvoll sein kann, mit einem Zitat zu beginnen oder zu enden, sollten Sie die Worte anderer doch sparsam einsetzen. Umrahmen Sie Ihre Botschaften lieber mit einfallsreichen Metaphern oder Anekdoten – diese wirken viel persönlicher und individueller.
Wenn nicht hier, wann dann? Die Abschlussrede sollte persönlich und individuell sein – nicht zuletzt deshalb, weil die Absolventen mit ihrem Abschluss ein Erfolgserlebnis verbuchen können. Dieses will entsprechend gewürdigt werden – gerne auch durch eine direkte Ansprache.
Wenn Sie darauf achten, Ihre Rede nicht nur in Bezug auf den Aufbau und den Inhalt, sondern auch stilistisch individuell zu gestalten, gehen Sie sicher, dass Ihnen das Publikum genau zuhören wird. Jedoch sollten Sie gleichsam darauf achten, dass die Rede nicht zu „kreativ“ wird. Wenn Sie nur noch Geschichten erzählen, riskieren Sie, dass Sie nicht mehr als feierlicher Abschlussredner wahrgenommen werden, sondern wie ein Stand-Up-Comedian wirken. Hier gilt es, eine individuelle Balance zu finden.
Die Vorbereitung entscheidet über den Erfolg Ihrer Absolventenrede. Das gilt nicht nur beim Schreiben – es ist außerdem essenziell, sich für den Vortrag selbst gut vorzubereiten. Denn: Was ist schon eine exzellent geschriebene Rede, wenn sie nicht entsprechend gehalten wird?
Die folgenden vier Punkte greifen die wichtigsten Aspekte rund um die Vorbereitung auf und geben Ihnen außerdem wertvolle Redetipps an die Hand.
Außerdem gilt: Das ist auch Ihr Moment – genießen Sie ihn! Es ist eine große Ehre, als Redner vor universitären Vertretern sowie vor den Absolventen und ihren Familien und Freunden sprechen zu dürfen. Diese Gelegenheit ergibt sich meist nur einmal im Leben und darf auch entsprechend genossen werden.
Die Rede von Donovan Livingston – Absolvent der Erziehungswissenschaft der Universität Harvard – gilt gemeinhin als bestes Beispiel für eine gelungene Abschlussrede.
Livingston gestaltete seine Abschlussrede für Studierende im Mai 2016 in Form eines Gedichtes. Inhaltlich nahm er zunächst auf seine individuellen Träume und Ziele Bezug und schaffte dann einen gekonnten Übergang zu globaleren Themen, wie dem Missstand im Bildungssystem und einem noch immer präsenten Rassismus.
Livingston konnte als Redner vor allem durch sein pointiertes, persönliches und emotionales Gedicht bewegen. Aber auch seine Vortragsweise zog die Zuhörer in den Bann: Er sprach frei und charismatisch und zeigte dadurch, wie eine Abschlussrede für Studenten aussehen kann.
Das würdigten nicht nur die Zuhörer im Saal, sondern auch Millionen Menschen auf Facebook und YouTube – darunter unter anderem Hillary Clinton und Justin Timberlake, die das Video auf ihren Kanälen teilten. Donovan Livingston sprach nur knapp sechs Minuten. Eine kurze Sequenz, die auch für deutschsprachige Redner als Inspiration oder Best-Practice-Beispiel dienen kann.
Redaktion redenwelt.de
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